DER SCHOTTERGÄRTNER heißt die neue Single mit zugehörigem fulminantem Musikfilm. Die Nowak hat in Kooperation mit dem Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ein Hochglanzvideo produziert, das die ganze Un-Pracht vorstädtischer Kleingeistigkeit in Kies zeigt. Ein Gärtnerteam hat ihr O-Ton „den hässlichsten Garten, den sie jemals gesehen hat“ gebaut.
Die Nowak singt über das Grauen aus der Nachbarschaft. Die Gruselstunde deutscher Geschmacksverirrung: Schottergärten. Gabionenwände. Die Autobahnraststätte trifft das Bahngleiskiesbett im gräu(s)lichen Garten. Verwaltete Wüste wohin das Auge blickt. Viele deutsche Städte und ganze Bundesländer haben den Felsfanatikern nun Steine in den Weg gelegt, die ihnen nicht gefallen werden. Schottergärten werden nach und nach verboten. Die Künstlerin liebt skurrile Themen. Bei nächtlichem Facebookgewische stößt sie auf Ulf Soltaus Gärten des Grauens. In dieser Gruppe kuratiert der Berliner Aktivist, Autor und Biologe die abscheulichsten Auswüchse der Lithomanie. Die Kommentare der Gruppenmitglieder unter den Horrorfotos inspirieren Nowaks Lyrisches Ich. Teilweise gießt sie ganze Halbsätze aus dem Sozialen Medium in Porphyrpoesie. Die Nowak singt vom Schottergarten als geschlossene Anstalt mit Foltergarten, vom Alibibuchsbäumchen und von der Weisheit postmodernen Gartenkunst: Wenn im Dorf die Schotterblumen blühn, dann wird alles wieder schön.
DER SCHOTTERGÄRTNER heißt die neue Single mit zugehörigem fulminantem Musikfilm. Die Nowak hat in Kooperation mit dem Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ein Hochglanzvideo produziert, das die ganze Un-Pracht vorstädtischer Kleingeistigkeit in Kies zeigt. Ein Gärtnerteam hat ihr O-Ton „den hässlichsten Garten, den sie jemals gesehen hat“ gebaut.